Thomas Koppermann präsentiert:

 

Titelgrafik 'www.feldahn-fan.de' - © twhk

 


 

Meine Bilder aus dem

Feld- u. Industriebahn-Museum

(FIM) in Freiland (Niederösterreich)
 

(zuletzt geändert: 19.02.2013)
 


 

Ein Tipp für Feldbahnfreunde auf Österreich-Reise:
Das Feld- und Industriebahn-Museum (FIM) in Freiland (Niederösterreich).

Als ich im Juli 2000 Österreich per Bahn bereiste, musste ich als Feldbahn-Fan unbedingt auch einen Abstecher nach Freiland machen, wo es ein tolles Feldbahn-Museum geben sollte.

Wo um alles in der Welt liegt denn nun dieses Freiland, von dem wohl so mancher Österreich-Reisende bisher noch nichts gehört hat? Nun, auf der Österreich-Landkarte orientiert man sich rechts oben (also westlich) und findet - gar nicht so weit von Wien - etwa in der Mitte zwischen den bekannteren Orten St. Pölten und Mariazell das "Örtchen" Freiland.
 

Für Bahnreisende (von St. Pölten oder Wiener Neustadt über Traisen) ist es ein großer Vorteil, dass sich das Feldbahn-Gelände direkt gegenüber dem Bahnhofsgebäude befindet; man muss nur die Bundesstraße überqueren und ist schon im "siebten Feldbahnerhimmel"! Für Autofahrer ist die Zufahrt an anderer Stelle ausgeschildert.

Wenn man das Gelände aus Richtung Bahnhof betritt, fällt der Blick zunächst auf einen endlos erscheinenden Zug aus Loren mit gekippten Mulden, der einen guten Eindruck vermittelt, wie lang solche Züge oft gewesen sind.

Insgesamt macht das Museumsgelände einen sauberen, aufgeräumten Eindruck. Selbst die vielen abgestellten und naturgemäß rostigen Loks, Wagen und Maschinen lassen nicht den Eindruck eines "Schrottplatzes" aufkommen, wie es bei anderen "Feldbahn-Sammlungen" leider oft der Fall ist. Die Gleise sind sauber eingeschottert (fast zu schön für eine Feldbahn), und die Freiflächen sind begrünt und gepflegt.

Das Museum bietet einen repräsentativen Überblick über die Entwicklung der Feld- und Industriebahnen als schmalspurige innerbetriebliche Transportmittel in Bergbau, Industrie, Gewerbe, Bauwesen, Land- und Fostwirtschaft usw.

Die Sammlung besteht aus 49 z. T. betriebsfähigen Loks und 181 verschiedenen Wagen (zumeist in 600 mm Spurweite). Im Freigelände findet man ca. 500 m Gleisanlagen verschiedener Oberbauformen, auf denen mehrmals im Jahr an den Fahrtagen typische Feldbahnzüge vorgeführt werden.

O & K Nr. 366

 

 

Zum interessanten Fahrzeugbestand des FIM gehören unter anderem:

Geldtransportwagen

 

Schneepflug

 

Schneeschleuder

An den Öffnungstagen besteht die Möglichkeit, mehrere hüsch gestaltete Feldbahn-Dioramen und -Modelle zu besichtigen sowie diverse Feldbahn-Literatur, Feldbahn-Bildpostkarten und einige Modelle zu kaufen.

 

Noch eine gute Nachricht zum Schluss:

 

Offiziell ist das FIM nur sonntags von Mitte April bis Mitte Oktober von 10 bis 16 Uhr geöffnet, das Außengelände ist aber frei begehbar.

Dieser Umstand soll allerdings nicht dazu verführen, die Sonntagsöffnung zu umgehen, sondern dem eiligen Durchreisenden, der nicht bis zum nächsten Sommerhalbjahr oder Sonntag warten kann, ermöglichen, trotzdem einen Teil der umfangreichen Sammlung zu betrachten. Schließlich ist das Museum dringend auf die Gelder der zahlenden "offiziellen" Besucher angewiesen, um weiter so gute Arbeit leisten zu können.

Außerdem befinden sich die besonders sehenswerten Schmuckstücke der Sammlung in der Halle, und die ist nun mal nur an den Öffnungstagen zu betreten. Es sollte selbstverständlich sein, dass wirkliche Feldbahnfreunde auch außerhalb der
Öffnungszeiten die Sammlung und die geleistete ehrenamtliche Arbeit stets als solche würdigen und nur mit den Augen, aber nicht mit den Händen auf Entdeckungstour gehen und alles in dem Zustand zurücklassen, wie sie es vorgefunden haben.

Ich danke den Museums-Mitarbeitern für ihre freundliche und informative Führung und wünsche allen weiteren Besuchern viel Freude an diesem schönen Feldbahn-Museum.
 


 

Betreiber des "FIM" sind
- der Verein "Feld- und Industriebahnmuseum" und
- der Verein der Freunde des Feld- und Industriebahnmuseums,
Anschrift für beide: Auwerk 27, 3183 Freiland, Österreich
Kontakt: Herr Ing. Horst Wilhelm Kurdiovski, Wien,
Telefon und Telefax: 00 43 - 1 - 9 84 23 54



 

© Idee und Umsetzung: Thomas W. H. Koppermann, 23881 Bälau, Deutschland (Germany)